Ringelröteln

Immer wieder treten in den Schulen und Kindergärten  gehäuft Ringelröteln ( Erythema infectiosum ) auf.
In den meisten Fällen verläuft diese Erkrankung inapparent ( ohne erkennbare Krankheitszeichen ).
Möglich sind leichtes Fieber, Lymphknotenschwellungen, Bauchschmerzen, grippeähnliche Symptome.

ringelCharakteristisch ist die typische Exanthementwicklung: zuerst ein fast schmetterlingsförmiger Ausschlag im Gesicht, dann Hauterscheinungen an den Extremitäten ( bes. Streckseiten ) und/oder am Körperstamm, die oft ringel- bzw. girlandenförmig aussehen können.
Nach Abblassen verbleiben oft eine Zeitlang rote Ränder.
Allerdings tritt dieser typische Verlauf nur bei einem Viertel aller Erkrankten auf. Die Inkubationszeit beträgt 1-2 Wochen.
Allerdings sind die Kinder bereits 3-10 Tage nach Kontakt ansteckend; dagegen besteht nach Auftreten des Exanthems keine Infektionsgefahr mehr. Die Übertragung erfolgt via Tröpfcheninfektion. Eine Impfung ist derzeit noch nicht möglich.
Insgesamt handelt es sich um eine harmlose, oft gar nicht erkannte Kinderkrankheit.

Für Ungeborene kann aber Gefahr bestehen:
Wenn Sie als Schwangere Kontakt mit Ringelröteln hatten, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Gynäkologen, der dann weitere Untersuchungen veranlassen wird.
Ab dem 30. Lebensjahr sind allerdings bereits 50-75% aller Erwachsenen immun.